Es ist eine Schande – es ist eine Freude.
Auf den Feldrändern, am Grabenrand oder in den Gärten, überall verfaulen die Früchte der Natur.
Die Äpfel werden nicht gepflückt, gesammelt, verarbeitet. Dabei könnte der Genuss für uns ein beeindruckendes Geschmackserlebnis werden.
Wie können wir lernen, diesen Reichtum für uns freudevoll, gewinnbringend und genussvoll mit Händen und Herzen zu erwerben und zu verarbeiten und diesen Reichtum zu schätzen?
Diese Frage stellten wir uns, meine Frau und ich.
Es war wieder diese Idee, die wir schon einmal umgesetzt hatten und in diesem Jahr noch einmal verwirklichen wollten. Unser Ziel war es, mit den Hortkindern in Falkenstein die Verarbeitung der gesammelten Früchte durchzuführen.
So besuchten wir vor einigen Wochen ausgestattet mit zwei vollen Obstkörben die Kinder. Frau Ruckenstuhl, die Betreuerin hatte sie schon auf unser Vorhaben vorbereitet. Sofort nach unserer Ankunft begannen alle an zwei Tischen eifrig zu arbeiten – die Äpfel wurden geschält und in Stücke zerteilt. Anschließend legten die Kindern die Apfelstückchen auf den Dörrapparat.
Sie waren voller Freude bei ihrer Arbeit, alle wollten mithelfen.
„Jetzt müsst ihr aber bis morgen warten, dann sind die Apfelstücke fertig!“ Eine kleine Kostprobe hatten wir als Vorgeschmack schon mitgebracht Alles hat seine Zeit und muss reifen – das war ein wichtiger Lernprozess. Nicht nur die Arbeit, auch das Warten muss man lernen.
Auf den Bildern kann man sehen, wie gut es ihnen am nächsten Tag geschmeckt hat.
(Zum Ansehen der Bilder als Passwort den Vornamen der Hortbetreuerin eingeben.)
Anmerkung:
Wie man gemeinsames Arbeiten und Lernen im Coworkingspace in Bern durchführt und wie dabei gelernt wird, seht ihr bei Colearningtag in Schaffhausen.
So wird das Lernen der Zukunft erfolgen! Das herkömmliche Schulsystem kann die Anforderungen der kommenden Zeit nicht mehr erfüllen.
Zum Nachdenken:
Siehst du ebenfalls die Notwendigkeit für einen Wechsel vom Lehren zum Lernen?
Hier eine Ansicht von Fredi Zumbrunn –Sprache verändert sich, mich und die Lehrwelt | Fredi Zumbrunn.
Weiters finde ich das Video Alike short film amüsant und inspirierend.